Wichtige Begriffe der Cybersicherheit – Von Firewall bis Phishing

Fachbegriffe in der IT-Sicherheit wirken oft wie eine Fremdsprache. Geschäftsführer und IT-Leiter von KMU hören Schlagworte wie Firewall oder Phishing und fragen sich: „Brauche ich das und was bedeutet es eigentlich?“ Stellen Sie sich vor, Sie fahren Auto, ohne die Verkehrsschilder zu kennen – ähnlich wäre es, ein Unternehmen digital zu steuern, ohne die grundlegenden Cybersecurity-Begriffe zu verstehen. In diesem Artikel erklären wir zentrale Begriffe der IT-Sicherheit in einfachen Worten, damit Sie souverän mitreden können.
Die wichtigsten Cybersecurity-Begriffe im Überblick
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht zentraler Begriffe und was sie bedeuten:
Firewall: Der digitale Türsteher
Wörtlich „Feuerwand“. Eine Kombination aus Hardware und Software, die Ihr Firmennetzwerk wie eine Brandschutzmauer schützt. Sie überwacht den Datenverkehr zwischen dem internen Firmen-Netzwerk und dem Internet und entscheidet anhand festgelegter Regeln, welche Daten passieren dürfen. Eine Firewall hält also unerwünschte Eindringlinge fern – ähnlich einem Türsteher, der nur Berechtigten Einlass gewährt.
Malware: Die digitalen Krankheitserreger
Kurz für „malicious software“, also Schadsoftware. Dazu zählen Viren, Würmer, Trojaner und Ransomware. Solche Programme gelangen oft unbemerkt auf Computer und verursachen Schäden – vom Ausspähen von Passwörtern bis zum Verschlüsseln aller Dateien (Erpressungs-Trojaner).
Phishing: Digitaler Identitätsdiebstahl
Betrugsmasche, bei der Angreifer durch gefälschte E-Mails oder Websites an vertrauliche Informationen gelangen wollen. Zum Beispiel erhalten Mitarbeiter scheinbar vertrauenswürdige E-Mails („Ihr Paket konnte nicht zugestellt werden“), die sie auf gefälschte Login-Seiten locken. Phishing ist eine der häufigsten Angriffsarten auf KMU, weil es den „menschlichen Faktor“ ausnutzt – jeder kann mal auf eine geschickt gemachte Täuschung hereinfallen.
Backup: Ihre digitale Lebensversicherung
Datensicherung auf externen Speichermedien oder in der Cloud. Ein Backup ist die Lebensversicherung Ihrer Firmeninformationen. Sollte es zu Datenverlust, Ransomware oder Hardware-Schäden kommen, können Sie mit aktuellen Backups den Geschäftsbetrieb schnell wiederherstellen. Das BSI empfiehlt regelmäßige Backups als Grundregel der Cyber-Sicherheit.
Patch/Update: Schnellreparatur für Sicherheitslücken
Software-aktualisierungen, die Sicherheitslücken schließen. Cyberkriminelle suchen gezielt nach ungepatchten Systemen, um bekannte Schwachstellen auszunutzen. Daher gilt: Halten Sie Betriebssysteme und Programme immer auf dem neuesten Stand. Ein Update ist wie das Stopfen eines Lochs im Zaun, durch das sonst Einbrecher schlüpfen könnten.
Weitere wichtige Begriffe der IT-Sicherheit
Diese Liste ließe sich fortsetzen – von VPN (einem sicheren „Datentunnel“ im Internet) bis Sozialengineering (zwischenmenschliche Manipulation für kriminelle Zwecke). Wichtig ist, dass Sie und Ihr Team die Grundbegriffe kennen.
Praxis-Tipp: Machen Sie vielleicht ein kleines Quiz in Ihrer nächsten Teamrunde: Begriffe ziehen und erklären lassen – so stellen Sie spielerisch sicher, dass alle die „Verkehrszeichen“ der digitalen Welt verstehen.
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